Fastenzeit: Auf was verzichten?

Aschermittwoch ist ja auch wieder so ein Tag für gute Vorsätze..

...diesmal mehr fürs Unterlassen denn fürs Tun.

„Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist, und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Angesichts unserer Endlichkeit einerseits und unserer „Sünden und Verfehlungen“, unserer falschen Verhaltensweisen andererseits, wollen wir alles wieder gut machen - wenigstens die 40 Tage bis Ostern - und: fasten! Beim Essen, keine Süßigkeiten, nur Bio, keinen Alkohol, genügend Wasser, kein Handy, keine bösen Kommentare in sozialen Netzwerken - was „man“ halt so fasten kann. Dieses Jahr neu: keine unnötigen Verpackungen, keine überflüssigen Autofahrten, nur ÖPNV...

„Pater, peccavi “, Vater, ich habe gesündigt. Ach ja, so viel Schuld laden wir auf uns, durch unsere Handlungen, allein durch unser Sein als solches. Also, eigentlich kann man „es“ gar nicht wirklich, wirklich richtig machen - drum machen viele Menschen am liebsten gar nichts unter dem Motto: „wer nichts macht, macht nichts verkehrt.“ Oder man macht es so, wie es (derzeit) alle machen. Oder: wie man selbst es „immer schon“ gemacht hat.

Wozu genau haben Sie sich für dieses Jahr entschieden? Und wie geht es Ihnen damit, was sagen Verstand und Bauchgefühl dazu, was fühlen Sie? Beten Sie schon: „Herr, lass Ostern werden, damit ich wieder so weitermachen kann wie immer!“? Oder haben Sie schon einen Punkt gefunden, den Sie dauerhaft verändern werden? Bedenke, Mensch,...

Was ist Ihnen besonders wichtig? Was fällt Ihnen am schwersten? Oder was meinen Sie am ehesten durchhalten zu können? Wovon versprechen Sie sich den größten Nutzen? Nur Mut, legen Sie Ihre ganz persönliche Werteskala fest, priorisieren Sie nach Ihren Kriterien und dann starten Sie durch in Übereinstimmung mit Kopf, Herz und Bauch. Gestalten Sie Ihre Lebenszeit - ab jetzt bis Ostern. Und vielleicht darüberhinaus. Angesichts unserer Endlichkeit...